Leichenfund auf FU-Campus

Auf dem Campus der FU wurde eine Leiche gefunden. Die Polizei ermittelt. Anselm Denfeld hat die aktuellen Erkenntnisse zusammengefasst.

Reste eines mutmaßlichen Camps von Wohnungslosen in Dahlem.* Foto: anonym

Mittwochmorgen fand ein Hausmeister der FU in einem kleinen Waldstück nahe der Rost- und Silberlaube die Leiche eines Mannes. Mehrere Tageszeitungen berichteten noch am Abend. Laut Polizei ist die Identität des bereits stark verwesten Toten noch nicht geklärt, aufgrund seiner Kleidung vermutet man, der Mann lasse sich „dem Obdachlosenmilieu” zuordnen. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Hinweise auf einen gewaltsamen Tod seien bislang aber nicht bekannt.

Verwirrung nach Asta-Tweet

Noch am Morgen hatte der Asta auf Twitter den Polizeieinsatz als eine Räumung eines Obdachlosencamps bezeichnet und kritisiert. Wenig später gab die FU jedoch ebenfalls per Tweet bekannt, dass der Polizeieinsatz einem Leichenfund auf dem Campus geschuldet sei. Die angebliche Räumung stellte sich als Falschmeldung heraus. Wenige Stunden später löschte der Asta seinen ursprünglichen Tweet.

Waldstück bleibt vorerst unberührt

In den letzten Jahren hat es laut FU mehrfach Hinweise gegeben, dass auf dem stark bewachsenen Grundstück an der Ecke Otto-Simson-Straße/Fabeckstraße Lager errichtet worden seien. Ob diese von einer oder mehreren Personen genutzt wurden, wisse man nicht. Der Campus sei größtenteils rund um die Uhr zugänglich. Bereits einige Tage vor dem Leichenfund berichteten Studierende von starkem Gestank, der sich rund um den Bereich ausbreite. Das Stück Land wird von der FU derzeit als Baulandreserve für Institutsneubauten geführt. Einen Plan zur Bebauung gebe es noch nicht, weshalb der Wildwuchs zunächst unberührt bleibe.

*Anm. der Redaktion: Die Bildunterschrift wurde nachträglich geändert.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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1 Response

  1. Adrian sagt:

    Wie BILD seid ihr denn, so ein Foto zu machen und zu veröffentlichen? Geschmacklos, pietätlos und einfach nur peinlich. Vielleicht solltet Ihr mal neu überlegen, ob Ihr Euren Anspruch – guten Journalismus zu machen – noch gerecht werdet.

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